Die Arbeit der Gewaltprävention für Migrantinnen braucht ein Verständnis von Gewalt, das ...

  • ... Gewalt in all ihren Formen weder relativiert noch verharmlost.
  • ... nicht der Stigmatisierung von Minderheiten dient (von zugewanderten Männern als Täter und zugewanderten Frauen als Opfer)

Dafür ist es bei der Männerarbeit wichtig, sich die Gemeinsamkeiten der Männlichkeitsbilder anzuschauen, die es in der deutschen Mehrheitsgesellschaft und bei zugewanderten Männern gibt. Es ist wichtig, nicht die „kulturellen“ Unterschiede in den Vordergrund zu rücken.

Die Arbeit mit bestimmten, gewalttolerierenden Männlichkeitsbildern ist ein zentraler Ansatzpunkt für die universale Präventionsarbeit. Dies umfasst die ständige Diskussion und Reflexion der gesellschaftlichen männlichen Rollenbilder, aber auch die individuellen Vorstellungen, Wünsche und Selbstverständlichkeiten.

Folgende Ansätze bieten Anknüpfungspunkte für die Arbeit im transkulturellen Kontext:

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Es muss grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass jeder Mensch unter bestimmten gesellschaftlichen und strukturellen Kontextbedingungen dazu in der Lage ist, Gewalt auszuüben (Kizilhan 2017; Döge 2013).