… und die Mehrzahl übt keine starke Gewalt aus. Trotzdem wird Gewalt oft toleriert und geduldet, weil viele Männer und Frauen denken: „Dagegen kann man nichts machen. Männer waren schon immer so.“
Auch die Verbreitung kritischer Diskurse ist daher wichtig für den gesellschaftlichen Wandel. Das kann z. B. die Einsicht sein, dass alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht, „harte“ und „weiche“ Anteile in sich tragen.Oder die Erkenntnis, dass Menschen als soziale Wesen elementar aufeinander angewiesen und voneinander abhängig sind. Dann kann Verletzlichkeit als eine alle Menschen verbindende Eigenschaft gewürdigt werden. Diese zu zeigen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern gehört zum Menschsein dazu.