Insbesondere geflüchtete Menschen erleben viele Arten von Gewalt, vor und während der Migration, aber auch im Aufnahmeland Deutschland. An dieser vielschichtigen Ausgangssituation müssen Präventionsstrategien ansetzen. Die bereits vorhandenen Erfahrungen im Umgang mit Gewalt und die Ressourcen gilt es zu nutzen. Gleichzeitig betrifft Gewaltprävention auch die gesellschaftlichen Verhältnisse und den Umgang miteinander in Deutschland.
Die Arbeit mit gewalterfahrenen geflüchteten und zugewanderten Menschen bietet allen Beteiligten die Chance, dazu zu lernen. Wir als Mediator*innen, Fachkräfte oder Multiplikator*innen sind gefordert, grenzachtendes Verhalten zu trainieren. Wir werden aber auch mit eigenen Grenzen, Rassismen und Machtansprüchen konfrontiert und an eigene Gewalterfahrungen erinnert.