Empowerment

Erlittene Gewalt führt oft …

… zu Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Kontrollverlust. Ein wichtiger Ansatz für die Gewaltprävention ist daher das Empowerment, bei dem die Betroffenen Handlungsfähigkeit und Handlungsmacht entwickeln.

Empowerment lässt sich übersetzen …

… mit „Selbstbemächtigung“. Es geht also nicht darum, für die Betroffene zu handeln oder ihr Entscheidungen abzunehmen.
Vielmehr ist es wichtig, sie darin zu unterstützen und zu ermutigen, für sich selbst einzustehen und sich als selbstwirksam zu erfahren.

Das Wissen um den Verlauf von Empowermentprozessen kann Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Rolle und Ihre persönliche Situation bei der Begleitung von Betroffenen immer wieder zu reflektieren und einzuordnen.

Empowerment wird hier verstanden im Sinne einer Herstellung von Alltagskompetenz.

Mit den Zielen …

  • ... Autonomie erlangen
  • ... Selbstverantwortung übernehmen
  • ... Veränderungsprozesse in Möglichkeitsräumen iniziieren
  • ... Ressourcen schaffen (persönlich und im Umfeld
  • ... die Betroffenen ermutigen

Der Empowerment-Prozess lässt sich in vier Phasen einteilen …

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Für die Betroffenen kann Empowerment bedeuten, dass sie …

  • ... Handlungsfähigkeit entwickeln
  • ... Handlungsmacht gewinnen
  • ... selbst handeln und selbst entscheiden
  • ... unterstützt und ermutigt werden
  • ... für sich selbst einstehen
  • ... sich als selbstwirksam erfahren

Für die Begleitenden kann Empowerment bedeuten, dass sie …

  • ... den Verlauf von Empowermentprozessen kennen
  • ... sich über die eigene Rolle bei der Begleitung bewusst sind
  • ... ihre persönliche Situation immer wieder reflektieren
  • ... die Betroffenen unterstützen
  • ... die Betroffenen ermutigen