… stellt die Gewalt gegen Frauen (= Gender Based Violence, GBV) eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen weltweit dar.
Geschlechtsspezifische Gewalt bzw. Gewalt im Geschlechterverhältnis umfasst „[…] jede Verletzung der körperlichen oder seelischen Integrität einer Person …
… zugefügt wird“ (Hagemann-White 2016).
Dazu gehören sowohl die Befriedigung sexueller Wünsche auf Kosten eines Opfers oder gegen dessen Willen, wie auch alle Verletzungen, die aufgrund einer vorhandenen geschlechtlichen Beziehung (oder zwecks Durchsetzung einer solchen) zugefügt werden.
Strukturelle Ungleichheiten zwischen Mann und Frau fördern Gewalt gegen Frauen → strukturelle Gewalt.
Frauen und Männer haben sich oft lange Zeit an ihre Rollen gewöhnt. Manche finden darum sogar auch Gewalt beinahe normal. Diese eintrainierten Rollen müssen langfristig geändert werden. Das kann gelegentlich sehr lange dauern, ist aber sehr wichtig, damit die Gewalt beendet werden kann.