Sie machen ihre Opfer von sich abhängig und erhalten ihre Macht, z. B. dadurch, dass sie …
- die Partnerin nicht arbeiten lassen ➔ finanzielle Abhängigkeit
- sie körperlich so verletzten, dass sie nicht arbeiten kann und ihren Arbeitsplatz verliert ➔ finanzielle Abhängigkeit
- ihr die Kontakte zur Familie/zu Freunden verbieten ➔ soziale Abhängigkeit
Gewalt findet nicht immer gewalttätig statt ➔ die Täter können trotz scheinbar liebevollem Verhalten für die Betroffenen schmerzhaft Grenzen überschreiten.
„Grooming“: Handlungen, die sexuelle Gewalt vorbereiten/planen …
- oft Anbahnen einer freundschaftlichen Beziehung, Aufbau von Vertrauen und gezielte Manipulation der Selbstwahrnehmung der Betroffenen (auch über soziale Medien)
- Täter suchen sich gezielt ihre Opfer aus
Geflüchtete Frauen sind teils auf Unterstützung durch Männer angewiesen (z. B. im Asylverfahren) ➔ Risiko steigt.
Weitläufiger betrachtet scheint in einigen gesellschaftlichen Systemen männliche Dominanz – und damit Täterschaft bei (sexuellem) Gewalthandeln – in Bezug auf Frauen weniger einer individuellen „Täterstrategie“ zu folgen, sondern vielmehr zum „normalen“ Verhaltensrepertoire zu gehören.