Gewaltbetroffene Frauen können sich an ein Frauenhaus wenden und dort mit den Kindern vorübergehend unterkommen, so dass der gewalttätige Partner nicht weiß, wo sie sich aufhält.
Die Betroffenen organisieren ihren Alltag weiterhin eigenverantwortlich und sorgen selbst für ihre Kinder. Sie werden bei Bedarf jedoch begleitet und unterstützt.
Bei bestehender „Residenzpflicht“ kann der Umzug in ein Frauenhaus, ohne eine vorherige Erlaubnis, eine Ordnungswidrigkeit bedeuten. Diese gilt jedoch im Falle der Flucht vor dem akut gewalttätigen Partner als gerechtfertigt und hat keine direkten negativen Folgen für das Asylverfahren. I.d.R. kann die Zustimmung nachträglich eingeholt werden.
Die Kosten für die Unterbringung sind abhängig vom Einkommen. Bei einem geringen Einkommen muss nichts bezahlt werden.
Für Männer gibt es bundesweit bisher nur vereinzelte Männerschutzhäuser, da in der überwiegenden Zahl der Fälle häuslicher Gewalt die Frauen die Betroffenen sind.
Bff – Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e. V. Berlin
Telefon: 030 32299500, E-Mail: info@bv-bff.de, www.frauen-gegen-gewalt.de
→ Bundesweite Organisation, die sich für gewaltbetroffene Frauen einsetzt.
Datenbank mit Frauenhäusern (sowie regionalen Beratungsstellen und Frauennotrufen) unter: www.frauen-gegen-gewalt.de/organisationen.html
Auch Berücksichtigung von Sprachen und anderen Merkmalen der Hilfsangebote.
Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser Bonn
Telefon: 0288 684 695 04/-05, E-Mail: zif-frauen@gmx.de
→ Regionalen Frauenhäusern: www.autonome-frauenhaeuser-zif.de
Frauenhauskoordinierung e. V. Berlin
Telefon: 030 338 434 20, E-Mail: info@frauenhauskoordinierung.de, www.frauenhauskoordinierung.de
→ Datenbank mit regionalen Frauenhäusern unter: www.frauenhauskoordinierung.de/frauenhaussuche
Auch Berücksichtigung von Sprachen und anderen Merkmalen der Hilfsangebote.
