Kontakte außerhalb der Familie sind nicht erwünscht, um den „guten Ruf“ der Tochter und der Familie zu wahren. Auf den Töchtern lastet infolge der traditionellen Geschlechterrollenverständnisse mehr Verantwortung, den „guten Ruf“ der Familie nicht zu beschädigen, als auf den Söhnen. Sie werden dadurch in vielen Lebensbereichen, z. B. der Teilnahme an schulischen und außerschulischen Aktivitäten oder Kontakten zu Gleichaltrigen, zum Teil massiv eingeschränkt. Söhnen hingegen werden mehr Freiräume und Möglichkeiten zu Außenkontakten eingeräumt.