… handelt es sich um professionelle Interventionen wie Beratung und Behandlung von Menschen, die bereits Gewalt erfahren haben (Unterstützungs- und Beratungswege).
Ziel ist …
... die Verhinderung erneuter Gewalterfahrungen. Hierin liegt der präventive Charakter.
Bei der Umsetzung eines indizierten Präventionsansatzes ist die Berücksichtigung folgender Aspekte wesentlich und grundlegend:
Folgen von Stärkung der Schutzfaktoren
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Mögliche Folgen der Stärkung der Schutzfaktoren müssen analysiert und mit den betroffenen Personen besprochen werden. Mögliche Folgen können zum Teil auch negativ sein, wie zum Beispiel bei einer Trennung von Partner oder Familienmitgliedern.
Traumafolgestörungen
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Oft ist auch die Bearbeitung von Traumafolgestörungen Teil der indizierten Prävention. Ziel ist die soziale Stabilisierung, damit tragfähige soziale Netzwerke aufgebaut werden können. Dies kann auch außerhalb einer Therapie erfolgen.
Vertrauensbasis bei gleichzeitiger professioneller Distanz
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Gewalterfahrungen sind oft mit Schuld- und Schamgefühlen verbunden. Besonders wenn es sich um sexualisierte Gewalt handelt. Daher ist der Aufbau einer Vertrauensbasis und das gleichzeitige Einhalten einer professionellen Distanz besonders wichtig.